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Laden und speichern von Spektren (I/O)

       

TV unterstützt verschiedene Funktionen für die Ein- und Ausgabe von Spektren, die im folgenden dargestellt sind:

tv > s read < fname['fmt] > {{ < ind > ...} | all | shown | active}  

tv > s get < fname['fmt] ... >  

tv > s write { < fname['fmt] > | < wc > } {{ < ind > ...} | all | shown | active}  

tv > s format {input | output} < fmt >  

< fname > ist der Name der Spektrumdatei. < fmt > ist das Format der Spektrumdatei (s.u.). < ind > ... sind die Buffernummern für das Spektrum. < wc > ist eine Wildcard, die gemäß Abschnitt 3.12.2 definiert ist. Die Kommandos im Menu spectrum werden im folgenden beschrieben.

read lädt das angegebene Spektrum in den ersten Buffer der Liste und kopiert es in die anderen aufgeführten Buffer. TV stellt den gleichen Buffer immer in der gleichen Farbe dar. Wenn ein bestimmtes Spektrum immer in der gleiche Farbe dargestellt werden soll, kann man das durch Verwendung des read Kommandos erreichen.

get liest Spektren und ist das Standardkommando des spectrum Menus, d.h. es muß nicht eingegeben werden.

Der Unterschied zwischen read und get ist, daß read ein Spektrum in einen oder mehrere Buffer lädt, die explizit angegeben werden müssen, während get beliebig viele Spektren in die nächsten freien Buffer liest, die von TV automatisch ausgewählt werden.

write speichert die Spektren in die angegebenen Dateien. Der Befehl bezieht sich auf alle (all), die angezeigten (shown) oder das aktive (active) Spektrum, oder auf die Spektren, die durch die index Liste definiert werden.

format setzt das Format für die Ein- oder Ausgabe der Spektren. input ist das Standardkommando im Menu spectrum format. Eine Liste der erlaubten Formate ist im Anhang C abgedruckt.

TV führt I/O Operationen mit der Mfile-Bibliothek[*] durch. Falls Spektren geladen werden sollen, die nicht mit Funktionen der Mfile-Bibliothek gespeichert wurden, kann es notwendig sein, das Format explizit anzugeben.

Um zum Beispiel das Spektrum prge0.0121 in die Buffer #0 bis #3 zu laden und sie zum Vergleich in einem Fenster vom Typ y-paned (siehe Abschnitt 4.2.1) darzustellen, erzeugt man zuerst ein entsprechendes Fenster:

tv > window create ypaned ypwindow 4

worauf TV angibt welches Spektrum und welcher Cut in welcher Scheibe aktiv ist:

yp-window 0: spectrum #0 active

yp-window 0: cut #0 active

yp-window 1: spectrum #1 active

yp-window 1: cut #1 active

yp-window 2: spectrum #2 active

yp-window 2: cut #2 active

yp-window 3: spectrum #3 active

yp-window 3: cut #3 active

yp-window 4: spectrum #4 active

yp-window 4: cut #4 active

Nachdem das Fenster erzeugt ist, lädt man das Spektrum mit dem Kommando:

tv > spectrum read /home/fitz/spec/0121/prge0.0121 0 1 2 3

und TV gibt an, in welchen Buffer das Spektrum geladen wurde und kopiert es in die anderen Buffer.

tv> spectrum ./prge0.0121'8k.lc:2 read to #0

tv> spectrum#0 copied to #1

tv> spectrum#0 copied to #2

tv> spectrum#0 copied to #3

Das resultierende Fenster ist in Abbildung 4.2 dargestellt.


  
Abbildung 4.2: Ein Fenster des Typs y-paned, das das gleiche Spektrum in allen vier Scheiben anzeigt.
\begin{figure}
 \begin{center}
 \leavevmode
 
\epsffile {pictures/ypaned-window.ps}
 \end{center}\end{figure}

Als Beispiel für das get Kommando wird das Spektrum ge0.0121 nach der obigen Operation geladen. TV lädt es in den nächsten freien Buffer.

tv > spectrum /home/fitz/spec/0121/prge0.0121

tv> spectrum ./prge0.0121'8k.lc:2 read to #4

Damit wird das Spektrum mit der Auflösung 8k, das im Mfileformat (siehe Anhang C) linecompress Modus 2 gespeichert wurde, in den Buffer #4 geladen.

Um TV zu zwingen ein bestimmtes Format zu verwenden, muß dieses entweder beim Laden des Spektrums angegeben werden, oder indem man das Standardformat mit dem format Kommando entsprechend setzt. Die Wahl eines falschen Formats

tv > spectrum prge0.0121'16k.lc:2

führt zu einem Fehler:

fatal: cannot read spectrum prge0.0121'16k.lc:2

vsSpectra: could not set mfile format

fatal: illegal input (spectrum) ''

Es folgt ein Beispiel für das Format-Kommando:

tv > spectrum format input 16k.lc:2

 

Die maximale Anzahl von Buffern ist standardmäßig auf 16 gesetzt und kann beim Start von TV in der Kommandozeile (siehe Abschnitt 3.2) geändert werden.



 
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Andreas Fitzler
7/13/2000