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Im Projektbereich "Nukleare Astrophysik" beschäftigt
sich die Arbeitsgruppe mit der Synthese von Elementen in
verschiedenen Brennphasen und Endstadien von Sternen
(z.B. Supernovae, Neutronenstern-Merger). Dabei liegt
der Forschungsschwerpunkt darin, ein besseres Verständnis
der Entstehung von protonenreichen, schweren Kernen zu erlangen
und astrophysikalisch relevante Parameter aus der Kernphysik
zu bestimmen. In den zugrundelegenden
Synthesemodellen spielen von kernphysikalischer Seite
insbesondere Alpha- und Protonen-Kernpotenziale,
Gamma-Stärkefunktionen und Zustandsdichten eine entscheidende
Rolle. Mit unseren Experimenten versuchen wir
robuste, globale Modelle für diese kernphysikalischen
Parameter zu finden. Dazu führen wir unter anderem folgende
Untersuchungen durch:
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Protonen- und Alpha-Einfangexperimente mit Nachweis der Reaktion
in-beam oder über Aktivierungstechnik
am Tandem-Beschleuniger
der Universität zu Köln, an der
PTB in Braunschweig, am
RUBION der Ruhr-Universität
Bochum und an anderen Beschleunigern zur Untersuchung von
Proton- und Alpha-Kern-Potenzialen und Gamma-Stärkefunktionen
insbesondere im Massenbereich A=80-200.
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Vorbereitung von Experimenten zur Nuklearen Astrophysik am neuen
Beschleuniger-Massenspektrometer
der Universität zu Köln.
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Begleitende Netzwerkrechnungen in statistischen Modellen.
Die Projekte werden durch die Deutsche
Forschungsgemeinschaft (ZI 510/8-1, INST 216/544-1) und die
Universität zu Köln gefördert.
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